Wasser und Weite im Seenland Oder-Spree. Die besten Tipps für ein entspanntes Wochenende im Osten Deutschlands. (Werbung)
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Ab ins Seenland Oder-Spree
Fast 400 Seen gibt es im Seenland Oder-Spree. Und das Beste daran: Überall darf kostenlos gebadet werden. Also, unbedingt Badesachen mitnehmen. Der Scharmützelsee wird auch als das Märkische Meer bezeichnet. Dieser ist mit dem Schwielochsee einer der beiden größten Seen Brandenburgs.
Besonders beliebt sind Kanutouren auf den Flüssen, zum Beispiel auf der Dahme, Spree, Oder und Alten Oder. Alles hat hier irgendwie mit Wasser und mit Weite zu tun. Das Land ist eher flach und ländlich. Kilometerlang führen die Straßen gesäumt von dicken alten Eichen vorbei an riesigen Feldern mit Mais und Sonnenblumen.
Nachts läuft da schon mal ein Fuchs über den Weg. Gerade diese Beschaulichkeit und Ruhe machen die Region so interessant für den Urlaub.
Wo liegt das Seenland Oder-Spree?
Das Seenland Oder-Spree liegt in Brandenburg zwischen Berlin und der polnischen Grenze. Damit ist es von Berlin aus schnell und leicht mit dem Zug erreichbar. Einfach am Berliner Hauptbahnhof in den Regionalzug nach Fürstenwalde oder Bad Saarow einsteigen und in einer knapp dreiviertel Stunde ist man mittendrin.
Österreicher nehmen am besten den Direktflug nach Berlin, zum Beispiel täglich vom Flughafen Wien oder viermal wöchentlich vom Flughafen Klagenfurt. Tipp: Vom Flughafen Berlin-Tegel fährt um 2,80 Euro der Bus „TXL“ direkt zum Hauptbahnhof. Je nach Verkehr dauert die Fahrt zwischen 20 und 40 Minuten.
Tipp 1: Beeskow mit Burg und Bergfried
Die Burg von Beeskow wurde 1272 das erste Mal erwähnt. Sie gehörte den Herren von Strele und war eine typische Wasserburg. Auch noch heute ist das Wasser der Spree in Sichtweite.
Den besten Blick darauf hat man vom Bergfried, dem Turm der Burg. 113 Stufen führen hinauf auf eine Aussichtsplattform.
Hingegen im Keller warten gruselige Begegnungen. Ein paar Ausstellungsräume zeigen Folterinstrumente von damals und in der Ecke liegt sogar ein Skelett herum. Vielleicht von einem Ritter?
In den nächsten Jahren wird um die Burg ein barrierefreier Rundweg entstehen und auch das Regionalmuseum wird neu.
Weniger schaurig ist der Innenhof mit Regionalmuseum und Musikzimmer. Wobei Musikzimmer ein klein wenig untertrieben ist. Vielmehr ist es ein Museum über mechanische Musikinstrumente. Das Herzstück ist das Orchestrion Sinfonie Jazz.
Danach kann im Eiscafé Schukurama noch das angeblich beste Vanilleeis Deutschlands probiert werden.
Tipp 2: Altfriedland mit Klosterruine
An die 200 Jahre kümmerte sich niemand um die Klosterkirche Altfriedland. Erst im 18. Jahrhundert wurde sie umgebaut und als evangelische Dorfkirche geweiht. Gleich dahinter ist die Ruine des Zisterzienserinnenklosters. Refektorium, Sterngewölbe und Kreuzgang wurden überdacht.
Jetzt wird das Kloster als Veranstaltungsraum genutzt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf alte Musik. Bei meinem Besuch stand das Vokalquartett Cantaderas auf der Bühne und präsentierte mittelalterliche sowie traditionelle Volksmusik von der Iberischen Halbinsel. Die Klänge sind nicht jedermanns Geschmack, aber Akustik und Ambiente einfach umwerfend.
Im Dorf unbedingt auch im Langen Haus einkehren. Hier wird die Geschichte des Ortes in einem kleinen Museum gezeigt. Dahinter ist ein Kräutergarten angelegt und man kann sich aus dem Antiquariat in der Garage ein Buch nehmen und unter die schattigen Bäume zum Lesen setzen.
Direkt bei der Klosterruine gibt es auch einen kleinen Strand zum Baden und Picknicken beim Klostersee.
Tipp 3: Auszeit im Naturpark Schlaubetal
Über den Naturpark Schlaubetal bin ich zufällig auf dem Weg nach Eisenhüttenstadt gestolpert. Später habe ich gelesen, dass es hier Ranger-Erlebnis-Touren, Wanderungen auf die Heide und vieles mehr gibt. Das merke ich mir für den nächsten Besuch. Aber auch nur der kurze Stopp beim Treppelsee mit einem kleinen Spaziergang durch den Wald zum sandigen Ufer haben sich gelohnt.
Tipp 4: Sunset Sailing am Scharmützelsee
Aktives Segeln – dazu ruft Skipper Hermann beim Sunset Sailing auf. Das heißt, die Gäste an Bord dürfen auch mal die Leinen loslassen oder das Segel einholen. Dazu gibt es eine Einschulung in Sachen Steuerbord und Backbord, ein Fürstenwalder Rathausbräu und einen leuchtend roten Sonnenuntergang. Schöner kann der Tag am Scharmützelsee in Bad Saarow nicht enden. Im Winter gibt es auch Glühweinsegeln!
Tipp 5: Ferien am Rüsterhof
Im Seenland Oder-Spree gibt es einige hübsche Wellnesshotels und Unterkünfte am See. Naturverbundene und Tierliebhaber zieht es allerdings auf den Rüsterhof im kleinen Dorf Görzig beim Sauener Wald. Seit über 100 Jahren ist der Hof in Familienbesitz. Seit sechs Jahren fungiert er als Ferienhof mit Ferienhäuser, Pool, Gemeinschaftshaus, Sauna, Ponys, Kaninchen, Katzen und Eseln.
„Kinder wollen meist den Hof gar nicht verlassen“, lacht Gastgeberin Elke Melchert, wenn sie früh morgens das Gebäck fürs Frühstück bringt. Milch holt man selbst beim Milchbauern im Ort. Tagsüber können Kanus oder Fahrräder ausgeborgt werden, abends gibt es Lagerfeuer mit Blick auf die Milchstraße am Sternenhimmel.
Mehr Tipps über die Erlebnisse in der Region Seenland Oder-Spree findest du auch in folgenden Artikeln:
Eisenhüttenstadt – die erste Planstadt der DDR
Radeln entlang der Märkischen Schlössertour
Übersicht über alle Berichte der Blogger
Die Recherche wurde unterstützt vom Seenland Oder-Spree und entstand während der 1. Blogger-WG. Jeder Reiseblogger hatte dabei sein eigenes Programm.
Die Erlebnisse meiner KollegInnen könnt ihr hier nach lesen:
- Wellspa-Portal – Entdeckertour
- Erlebnisse von Janna
- Outdoortipps von Janna
- Abenteuer von TravelOptimizer
- Oderbruch-Tour von Reiselust-Mag
- Kulinarische Tipps von Snapsmileandtravel
- Outdoorspaß-Tipps von Snapsmileandtravel
- Ausflugstipps von Places and Pleasure
In den Social Media Kanälen findet ihr mehr Impressionen darüber unter #seenlandoderspree #entdeckertour #seenliebe #seenland #MomentDerBegegnung. Alle Fotos und Videos: Anita Arneitz.
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