Sepp Fischbacher ist der Besitzer des Feriendorfes Holzleb‘n in Großarl und verrät im Interview seine persönlichen Tipps für die Region.
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Großarl im Salzburger Land – die besten Tipps von Sepp Fischbacher
Warum leben bzw. lieben Sie in Großarl?
Sepp Fischbacher: Ich lebe in Großarl, weil ich hier auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen bin. Wir lebten einfach und in einer Großfamilie halfen immer alle zusammen. Als ich den elterlichen Hof übernahm, hegte in mir der Wunsch, ein echtes Urlaubsidyll hier auf dem Hof zu schaffen, wofür wir u.a. auch das Holz aus der eigenen Forstwirtschaft verwenden können. Und ich denke, das ist uns mit dem Feriendorf Holzleb’n ganz gut gelungen.
Was gefällt Ihnen besonders an Großarl?
Das Großarltal wird ja auch das „Tal der 40 Almen“ genannt. Das ist nicht nur ein Werbegag, sondern wirklich etwas einzigartiges, was ich in dieser Region finde. Die meisten Almen sind bewirtschaftet, die Region bietet damit wirklich unzählige Wandermöglichkeiten, von leicht bis schwierig – und im Winter verwandelt sich dann alles in ein herrliches Ski- und Skitourengebiet.
Welcher Ort in Ihrer Umgebung inspiriert Sie?
Das ist – neben unserer eigenen idyllischen Almhütte im Wald – in jedem Fall der der Talschluss in Hüttschlag. Dieser zählt zu den ursprünglichsten Bereichen im Nationalpark Hohe Tauern. Wenn man dort wandert, fühlt man sich ein bisschen wie in einer anderen Welt.
Wenn Gäste zu Besuch kommen, was dürfen diese auf keinen Fall verpassen?
Im Winter ist es natürlich ein Muss, das schöne Skigebiet zu erkunden und mit den Skiern bis zu uns zu fahren. Im Sommer sind die geführten Wanderungen mit mir immer sehr beliebt. Da habe ich die Gelegenheit, unsere Gäste näher kennen zu lernen und sie können mit mir gemeinsam die Gegend erkunden. Beliebt sind vor allem die Sonnenaufgangswanderungen, denn das erlebt man nicht alle Tage. Im Winter lieben die Gäste auch unsere romantischen Fackelwanderungen.
Großarl schmeckt nach?
In Großarl essen wir sehr gerne eine zünftige Jause mit allem drum und dran. Diesen Genuss erleben unsere Gäste, wenn sie bei uns anreisen. Weil jeder Gast wird bei Ankunft mit einer köstlichen Jause mit Produkten aus der Region des Großarltals bei uns empfangen.
Ihr persönliches Lieblingsrestaurant?
Ein wunderbarer Platz ist die Sonnenterrasse beim Lammwirt. Schmackhafte hofeigene Lammspezialitäten, sowie im Winter die Rodelbahn sollte man unbedingt probieren.
Eine nette Unterkunft für einen Besuch wäre …
Natürlich unser Feriendorf Holzleb’n – ein Urlaub am Bauernhof mit jeglichem Komfort!
Das Geschäft/Shop/Produzenten kann ich empfehlen …
Ich kann den Platzkrämer Markt der Familie Pichler empfehlen. Der Supermarkt wird von einer einheimischen Familie geführt und ist sehr gut sortiert mit vielen heimischen und regionalen Produkten, sowie einer kleinen, aber feinen Weinauswahl.
Welche Jahreszeit eignet sich am besten für den Besuch?
In der schönen Natur des Großarltals findet man zu jeder Jahreszeit einen Grund zum Urlaub machen. Wintersport, Wanderungen und Badetage, Wellnesstage, Bauernherbst, Erholungsurlaub und Adventmarkt – das ganze Jahr über ist in Großarl Urlaubszeit.
Ein Tipp für die Anreise?
Auf dem Weg zu uns unbedingt einen Stopp in Salzburg – Stadt einlegen. Für mich eine der schönsten Städte überhaupt!
Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Im Winter gehe ich gerne Skifahren und ansonsten genieße ich die Zeit als 4-facher Vater und bald 3-facher Großvater mit meiner Frau und meiner Familie.
Werfen Sie doch einen Blick aus dem Fenster und beschreiben Sie uns, was Sie sehen.
Strahlend blauer Himmel, ein paar Gäste haben sich gerade unsere E-Bikes ausleihen und einige Kinder streicheln die Hasen … Ein traumhafter Sommertag!
Welches Klischee über die Einheimischen stimmt oder stimmt nicht?
Man sagt, die Menschen hier im Tal sind sehr fleißig, sehr gesellig und lieben es zu feiern. Und sie halten zusammen, vom Hotelier bis zum Landwirt … das stimmt auf jeden Fall.
Was gibt es in Großarl, was es sonst nirgends auf der Welt gibt?
Auch wenn es noch so heiß ist im Sommer, schlafen wir nachts angenehm kühl auf 920 Meter Seehöhe und wir Großarler haben den wunderbarsten Dialekt, den du je gehört hast. Ein rollendes Großarler R und ein krachendes Großarler K können nur wir Einheimischen richtig betonen.
Bitte stellen Sie sich in drei bis fünf Sätzen vor?
Man trifft mich an der Rezeption, im Stall oder auf dem Traktor. Am liebsten auch gerne mit einem Enkerl auf dem Arm. Ich bin ein echter Familienmensch und es freut mich, wenn unsere Gäste glücklich abreisen und sagen: „Pfiati Sepp, wir sehen uns im nächsten Jahr“. Weitere Infos: http://www.holzlebn.at
Noch mehr Insidertalks
Dir gefällt der Insidertalk? Es gibt noch mehr davon, schau doch einfach mal hier vorbei. Im Archiv gibt es alle bisherigen Interviews zum Nachlesen.
Oder bist du selbst aus dem Tourismus und möchtest gerne einmal deine Region oder dein Zuhause vorstellen? Dann schreibe mir einfach ein Mail an info@anitaarneitz.at.
Alle Fotos: Feriendorf Holzleb’n/Cathrine Stukhard und grossarltal.info
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