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Weihnachten in Kärnten, das bedeutet der Heilige Abend gehört ganz der Familie. Um böse Geister zu vertreiben werden das Haus und die Wohnung mit Weihrauch geräuchert. Danach werden ein Festmahl und leckere Kekse aufgetischt. Der Christbaum erstrahlt festlich geschmückt, darunter hat das Christkind für die Kleinen Geschenke hinterlassen. Nach dem Auspacken und gemütlichen Beisammensein trifft man Freunde und Bekannte bei der Christmette.

Inhalt

Weihnachten in Kärnten – nach den beiden ersten Tagen

Zweiter großer Weihnachtstag ist der Stefanitag am 26. Dezember. Speziell in St. Stefan im Lavanttal, St. Urban und St. Donat gibt es an diesem Tag den Stefaniritt. Ein großes Spektakel bei dem die Pferde der Region herausgeputzt werden, um Wettritte zu bestehen. Außerdem werden die Pferde gegen Krankheit und Unheil geweiht. Genauso wie das Wasser und Salz.

Wenn Kinder schappen…

Am Tag der unschuldigen Kinder (28. Dezember) brechen die Kinder vom Christbaum Ruten ab und ziehen bis Mittag durch die Nachbarschaft. Dabei „streichen“ sie die Erwachsenen und sagen einen Schapp-Spruch auf. Dadurch soll die Lebenskraft der Rute auf die Menschen übergehen und ihnen Gesundheit im neuen Jahr bringen. Als Dankeschön erhalten die Kinder Süßigkeiten oder Geldmünzen.

Schapp-Spruch:

Schapp, schapp, gsund bleibn, long leben und a glicklchs neies Johr. Net klunz und net klogn bis i wieda kumm schlogn.“

Pechtra Baba im Rosental

In den Rauhnächten (das sind die zwölf Nächte vom 21. Dezember bis zu Dreikönig) treibt eine Vielzahl von Gestalten in der Nacht ihr Unwesen. Eine davon ist die „Pechtra Baba“. Sie gilt als eine Toten- und Vegetationsdämonin, die Kontakt zu den Lebenden sucht. Als altes zerlumptes Weib mit Strohhut besucht sie die Häuser des Rosentals und wirft den Kindern Äpfel, Nüsse und Kletzen hin, bevor sie wieder verschwindet.