9 Gründe für einen Abstecher nach Lillehammer

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Die kleine norwegische Stadt Lillehammer begeistert Sportfans und Kunstliebhaber gleichermaßen. Da kann selbst ein bisschen Regen oder Schnee die gute Stimmung nicht vermiesen.  

9 gute Argumente für einen Citytrip nach Lillehammer

  • Weil Schnee das neue Öl ist. Zumindest in Lillehammer. Die schneereiche Region ist stolz auf ihr weißes Gold, aber zur Sicherheit werden etliche Kubikmeter Schnee auf einem Hügel in Stadtnähe unter einer dicken Schicht von Holzspänen „konserviert“. Schneeagenten in Form von GPS-Sendern auf Pistengeräten schlagen Alarm, wenn die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen.

 

  • 2. Weil Lillehammer Skigebiete mit Stadtanschluss aufweisen kann. Zwar ist Lillehammer mit über 23.000 Einwohnern eine recht kleine Stadt, aber dennoch bietet sie unheimlich viel. Praktisch: Das Stadtzentrum vom Mjøsa-See über die kurze Fußgängerzone bis hin zur Skisprungschanze kann bequem per Fuß oder Bus erreicht werden. Auch vom Flughafen Oslo gibt es eine direkte Zugverbindung – wunderschöne Strecke entlang des Wassers! In knapp zwei Stunden ist man vor Ort. Einziger Wehmutstropfen: Restaurants, Bars und Hotels sind richtig teuer in der Stadt. Deswegen sind Cabins und Wohnwagen besonders beliebt.
Lillehammer_Hakon Halle_Olympia Museum (1)
Lillehammer_Hakon Halle_Olympia Museum
Lillehammer_Hakon Halle_Olympia Museum (12)
Lillehammer_Hakon Halle_Olympia Museum
  • 3. Weil das olympische Feuer noch in den Herzen der Lillehammer brennt. Die olympischen Winterspiele 1994 haben die Stadt verändert: Während derzeit anderswo schnell die olympische Begeisterung erlischt, leben die Menschen hier nach wie vor ihre Leidenschaft für Olympia. 2016 werden hier zumindest wieder die olympischen Spiele für Jugendliche ausgetragen. Wer die Leidenschaft für Olympia verstehen will, sollte das Olympia-Museum besuchen. Zwei Kojen sind darin auch Innsbruck gewidmet!
Lillehammer_Hakon Halle_Olympia Museum (9)
Lillehammer_Hakon Halle_Olympia Museum
  • 4. Weil Lillehammer ein Mekka für Langläufer ist. Ab Oktober sind hunderte Kilometer Langlaufloipen in und rund um Lillehammer präpariert. In Sjusjøen trainiert sogar das österreichische Team. Bei den Einheimischen ziemlich beliebt ist das Birkebeiner-Rennen. Mit über 17.000 Teilnehmern gehört es zu den größten Langlaufskirennen der Welt und findet immer am dritten Samstag im März statt. Die Wurzeln des Rennens gehen auf eine alte Legende zurück: Im Jahre 1206 fuhren zwei Krieger das Kind Prinz Haakon Haakonsson über die Berge in Sicherheit. Das Rennen erinnert daran und um das Gewicht des Babys zu symbolisieren müssen die Teilnehmer einen dreieinhalb Kilo schweren Rucksack tragen.
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Lillehammer_Fabrikken_Elin Rossing (1)
Lillehammer_Fabrikken_Elin Rossing
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Lillehammer_Fabrikken_Ellen Larsson
  • 5. Weil Kreativen immer über die Schulter geschaut werden kann. Eine alte Möbelfabrik wurde 2005 zum Zentrum für Kreative und Kunstschaffende umfunktioniert. Unter der Woche können Besucher in Fabrikken von Atelier zu Atelier wandeln und Elin Rossing beim Malen zu sehen, mit Architekt und Fotograf Eglin Sorgendal über die schönsten Motive sprechen oder von Ellen Larsson eine Einführung in das alte Handwerk des Glasblasens erfahren.
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Lillehammer_Galerie Zink (2)
Lillehammer_Galerie Zink
  • 6. Weil Kunst eine große Rolle spielt. Schon vor hunderten Jahren lockten die gute Luft, das spektakuläre Licht und die verträumte Landschaft zahlreiche Künstler in die Stadt. Das Kunstmuseum Lillehammer beeindruckt durch seine moderne Architektur und die breite Palette an Kunstwerken von 1800 bis heute. Zu sehen ist auch ein Original Munch! Auf norwegische Künstler hat sich die Galerie Zink vom Kunstprofessor Johan Maehlum spezialisiert.
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  • 7. Weil im Freilichtmuseum Maihaugen auch ein halb versunkenes Holzboot zu sehen ist. Wer dieses betritt, wird der Legende nach von der „nøkk“ ins Wasser gezogen. Ein Mitarbeiter des Museums hat das Boot zum Spaß aufgebaut, die Museumsleitung findet diese Idee weniger lustig. Aber neben dem halb versunkenen Boot werden auf 40 Hektar Fläche das ganze Jahr über 180 Holzhäuser aus verschiedenen Epochen gezeigt, darunter eine Stabkirche von 1200. Die Bauernhäuser wurden nach einer strengen Ordnung eingerichtet, so hatte auch das aufwendig aus Holz geschnitzte Bügeleisen, das der auserwählten Verlobten überreicht wurde, einen fixen Platz.
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Lillehammer_Maihaugen
  • 8. Weil die alten Stabkirchen in der Region nicht nur besonders beeindruckend sind, sondern weil sich die Norweger auch um deren Erhalt kümmern. So wird die Stabkirche in Ringbue gerade restauriert (ein kleines Stück Tixo auf einem goldenen Ornament kostete der deutschen Restauratorin schon einige Nerven), eine kleinere Version aus dem Jahr 1200 ist im Freilichtmuseum Maihaugen zu sehen. Darin hängt im Kirchenschiff ein echtes „Kirchenschiff“. Es wurde aufgehängt, damit die Seefahrer wieder sicher nach Hause kommen.
Lillehammer_Käsehobel
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  • 9. Weil hier 1925 Tor Bjørklund den Käsehobel erfand. Die moderne Version gibt es in der kurzen Fußgängerzone in einigen Geschäften zu kaufen.

 

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Fotos: Anita Arneitz

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