Vom Paddel bis zum Papagei: Was du bei einem Citytrip in die Slowakei alles unternehmen kannst – 28 Tipps für Ausflüge in und rund um Bratislava.
Inhalt
28 Ausflüge in und rund um Bratislava
- Die Gobelins von Bratislava sind berühmt. Die Schönsten von den edlen Stoffen sind im Primatialpalais – es soll die komplexeste Gobelinsammlung der Welt sein.
- Naturliebhaber kommen im botanischen Garten mit über 5.000 Pflanzenarten ins Staunen.
- Familien ziehen in den Waldpark und genießen im Schatten der Bäume den Ausblick über die Stadt sowie den Barockgarten der Burg. Dazu einfach im Zentrum in den Stadtbus steigen und binnen weniger Minuten ist man im Waldpark am Fuße der Kleinen Karpaten. Die sich auf einer Fläche von mehr als 3.000 Hektar erstreckenden städtischen Wälder bilden ein Erholungsgebiet in der Nähe der Kleinen Karpaten, das perfekt für angenehme Spaziergänge und zum Auftanken neuer Energie geeignet ist. Hier befindet sich auch die beliebte Eisenquelle (Železná studnička), die sich mit Partisanenwiese mit einer Vielzahl von Kinderspielplätzen, Pavillons, Möglichkeiten zum Fußballspielen und Bootfahren auf dem See nahe der Wiese rühmen kann. Fahrrad-Liebhaber kommen dank langer Radwege auf ihre Kosten. Auch Angler können hier nach Erwerb einer entsprechenden Genehmigung einen angenehmen Tag verbringen.
- Ein Erlebnis für Groß und Klein ist die Seilbahn von Železná studnička nach Kamzík, wo man den Tag auf der Bobbahn ausklingen lassen kann. Die Seilbahn verbindet die Erholungsgebiete Kamzík und Železná studnička (Eisenbrünnl) miteinander.
- In den Baumkronen übernachten: Im Waldpark können Naturfreunde auch in Baumhäusern übernachten. Der Handyempfang ist schlecht, aber dafür gibt es Vogelgezwitscher und Blätterrauschen.
- Kostenlose Stadtbesichtigung: Bratislava Tourismus bietet historische Touren, organisierte Radfahrten, Fußbesichtigungen und eine bequeme Erkundung der Stadt mit dem kleinen Zug „Prešporáčik“ sowie Abendbesichtigungen und andere thematische Besichtigungen. Tipp: Mit der Bratislava CARD ist die einstündige Stadtbesichtigung sogar gratis!
- Schifffahrt auf der Donau: Wer nicht mit dem Twin City Liner aus Wien anreist, muss eine Schiffahrt auf dem Fluss machen. Zum Beispiel eine Fahrt zu den Ruinen der Burg Devin und zum Zusammenfluss von Donau und March. Sie beginnt mit dem Panorama vom historischen Teil von Bratislava, der Uferpromenade und der Burg Bratislava, führt dann weiter unter der Brücke Nový most und der Brücke Lafranconi in die Richtung zur Burg Devin.
- Dem Vogelgesang auf der Spur: Bratislava und seine Umgebung gehören zu den interessantesten Vogelbeobachtungsstätten in der Slowakei. Am Eisenbrünnl können Vogelkundige den äußerst seltenen Zwergschnäpper zu sehen bekommen. Den slowakischen „Papagei“, den auffallend bunten Bienenfresser, kann man auf dem Berg Devínska Kobyla nahe der March erblicken, und das Hrušover Donaustaubecken in der Nähe des Bratislavaer Stadtteils Čunovo ist wiederum der geeignetste Platz, um überwinternde Vögel zu beobachten.
- Paddel-Abenteuer auf dem Wasser: Die Kleine Donau und ihre Umgebung bieten wahre Naturromantik. „Bäume, die bis zur Wasseroberfläche überhängen, wunderschöne Buchten und erstaunliche Ruhe gehören dazu“, erklärt Ladislav Krechnyák von einem Familienunternehmen, das sich mit dem Paddelsport und Wasserwandern im Großraum Bratislava beschäftigt. Sehr beliebt sind Halb- und Ganztagesrouten, zum Beispiel vom Bratislavaer Stadtteil Vrakuňa nach Tomášov. Zur Einstiegsstelle am Bootslager gelangen Wasserratten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und zurück in die Hauptstadt wird der Rücktransport vom Vermieter organisiert. Wer mehr Zeit hat, nimmt eine andere beliebte Route – diese führt von Hurbanova Ves nach Jelka. Dabei wird der schönste Teil der Kleinen Donau befahren und in Jelka kann eine von vier erhaltenen historischen Holzmühlen am Fluss besucht werden.
- Gärten genießen: Bereits das königliche Bratislava hat viel Wert auf die städtischen Grünflächen gelegt. Zum Glück müssen Besucher heute nicht mehr von adliger Herkunft sein, um den barocken Garten an der Bratislavaer Burg betreten zu dürfen. Der Garten wurde nach den Plänen aus der Zeit von Maria Theresia erneuert. Gegen Ende ihrer Herrschaft wurde der älteste öffentliche Park in Mitteleuropa gegründet. Heute heißt er Sad Janka Kráľa (Janko-Kráľ-Grünanlage) und liegt auf dem rechten Donauufer. Die Gehwege sind asphaltiert, es gibt zweihundertjährige Platanen, Statuen von allen Sternzeichen und die Spitze des gotischen Turms der Franziskanerkirche. Dieses Turmoberteil wurde in den Park versetzt, nachdem Bratislava im Jahr 1897 von einem Erdbeben erschüttert worden war. Direkt im Park können Besucher zum Beispiel im Restaurant Leberfinger die Gerichte der guten alten Pressburger Küche verkosten oder von einem fest verankerten Schiff, das zum Restaurant Dunajský pivovar (Donaubrauerei) umgebaut wurde, den Ausblick auf die Altstadt genießen. Zu den übrigen zentral gelegenen Stadtparks gehören wohl der populärste Garten Medická záhrada (Medizinischer Garten) sowie Horský park (Gebirgspark) oder Prezidentská záhrada (Präsidentengarten).
- Sommerfeeling und Adrenalin am Goldenen Strand: Wakelake am See Zlaté piesky (Goldener Sand) bietet eine Wakeboard-Winde, ein feines Restaurant mit Tagesmenü sowie eine Bar voller Getränke. Darüber hinaus kann man hier ein Flyboard ausprobieren, mit Freunden Beach-Volleyball spielen und den ganzen Tag auf einer der vielen von Wakelake organisierten Partys ausklingen lassen. Das Areal Zlaté piesky mit seinen Stränden und dem großen See ist für sommerliche Erholung in Bratislava wie geschaffen. In der Umgebung gibt es auch eine Reihe von kleinen Bars und Restaurants.
- Wilde Wasser erleben: Der Wassersport-Komplex Divoká voda ist nur wenige Auto- oder Busminuten vom Bratislavaer Zentrum entfernt. Auf zwei Wasserkanälen im alten Donau-Flussbett hat man die Möglichkeit Rafting, Jetski, die Fahrt mit Kajak oder Wasserski auszuprobieren. Das ist aber noch nicht alles – das Areal bietet auch Aktivitäten wie Quad-Bike-Fahren, Bogenschießen, Beach-Volleyball oder Pony-Reiten. Restaurant und Hotel sind direkt vor Ort.
- Sandstrand im Zentrum: Im Sommer am Tyršov-Ufer nahe des Janko-Kral-Gartens einen Sandstrand. Der sogenannte Magio-Strand ist ein Mix aus Sport, Unterhaltung und Kultur, Essen und trinken.
- Shoppen und chillen: Das Einkaufsparadies Eurovea liegt direkt am Donau-Ufer. Bei einem Drink oder Kaffee auf einer der Terrassen kann man den Blick auf die vorbeifließende Donau genießen. Das Eurovea ist bequem vom Stadtzentrum aus zu Fuß, aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto erreichbar. Es verfügt über eine große Garage. Das Eurovea ist auch einer der Schauplätze des Kultursommers, der Burgfeierlichkeiten und bietet Konzerte.
Raus aus der Stadt – Tipps für Ausflüge in und rund um Bratislava
- Radtour in und rund um Bratislava: Die Radwege in Bratislava sind relativ gut ausgebaut. In der Stadt selbst werden gemütliche Stadtführungen mit dem Rad angeboten. Infos dazu gibt es direkt im Touristenbüro. Entlang am Fluss gibt es mehrere Radstrecken, die Bratislava mit dem benachbarten Österreich, Ungarn und Tschechien verbinden und neben den Radfahrern auch von In-Line-Skatern benutzt werden. Bei individuellen Radtouren können Räder auch ausgeliehen werden. Diesen Service bietet z.B. Bratislava Bike Point auf dem Kai Fajnorovo nábrežie in der Altstadt. Für sportliche Radler: Neben anspruchsvolleren Radwegen im Waldpark gibt es an der Bergstation der Seilbahn zum Kamzík bis zu vier Trails mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
- Kühles für heiße Tage: Die Slowakei verfügt über neun Nationalparks, 14 Landschaftsschutzgebiete und mehr als 40 Prozent bewaldetes Gebiet. Ein Tipp für heiße Tage: Es gibt zwölf unterirdische Höhlen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, mit großartigen Eis- oder Tropfsteinformationen.
- Ausflug in eine andere Stadt: Neben Bratislava gibt es in der Slowakei auch andere moderne Städte wie Košice, Nitra, Trnava oder Banská Bystrica. Empfehlenswert ist ein Besuch der historischen Städte Banská Štiavnica, Bardejov und Levoča. Alle drei Städte wurden in die Liste des UNESCO-Welterbe aufgenommen.
- Kultur und Natur entdecken: In der Slowakei sind fünf Kultur- und zwei Naturdenkmäler auf der UNESCO-Welterbeliste. Kunsthistorisch Interessierte kommen voll auf ihre Kosten: Es gibt im Land noch 180 Schlösser und 559 Schlösser/Herrenhäuser, zehn Freilichtmuseen, zahlreiche Museen, Galerien und 45 kleine Holzkirchen. Viele von ihnen wurden ohne einen einzigen Nagel erbaut. Ihre innere Verzierung mit Wandmalereien ist faszinierend.
- Abtauchen in Thermalwasser: Die Slowakei hat mehr als 1.400 Mineral- und Thermalquellen sowie 22 Kurorte. Eine Besonderheit sind die klimatischen Badekurorte in den Bergen der hohen Tatra. Die Aquaparks unterhalb der Tatra in Poprad, Liptovský Mikuláš, Oravice oder Vyhne mit einem umfangreichen Angebot an Pools und Rutschen sind Anziehungspunkt für die ganze Familie. In der Südslowakei warten im Sommer die Thermalbäder in Dunajská Streda, Veľký Meder oder in Štúrovo.
- Skifahren: Im Winter können Besucher in 40 Skigebieten über die Pisten wedeln. Skifahrer vergnügen sich dabei vor allem in den Skizentren bei Štrbské Pleso und in Tatranská Lomnica in der Hohen Tatra, in Jasná in der Niederen Tatra oder in Donovaly in der Mittelslowakei.
- Wanderer und Radfahrer gehen sehr gerne in die Regionen Liptau, Hohe Tatra, Orava, Pieniny und Slowakisches Paradies. Sie finden dort mehr als 14.000 Kilometer gekennzeichnete Wander- und Radwege.
- Radeln und skaten am Damm: Radfahr-, Skate- oder Lauf-Fans bietet der Petrzalka-Damm eine tolle Möglichkeit für ungestörte Touren. Abgesehen von den Ablenkungen der Imbissstände entlang der Strecke.
Essen und trinken – das ist typisch für die Slowakei
- „Bryndza“ steht für eine traditionelle slowakische Spezialität aus Schafskäse. Innerhalb der Europäischen Union kann sie nur in der Slowakei produziert werden und sie wird unter dem Namen „Slovenská bryndza“ vertrieben. Das slowakische Nationalgericht sind Spätzle mit Brimsen. Diese Spezialität gibt es natürlich auch in Restaurants. Am besten schmecken sie aber in den typischen hölzernen Sennhütten oder Almen, die auch andere traditionelle slowakische Gerichte anbieten.
- Die besten Eisdielen von Bratislava: Gerade im Sommer geht nichts über ein köstliches Eis. In der Altstadt Bratislava bietet Koun in der Paulínyho Straße 1 jeden Tag etwas Neues. Bei Arthur Ice Cream in der Laurinská Straße 2 gibt es das cremigste Eis, Luculus in der Hviezdoslavovo nam. 16 ist eine traditionelle Eisdiele, die auch vegane Eissorten hat. Dasselbige gilt für Mondieu in der Laurinská Strasse 7. Im Greentree in der Štúrova Strasse 4 kann man im Grünen sitzen und in Ruhe die Eiskreationen schlecken.
Bratislava – Tipps für die Anreise
- Ob per Flugzeug, Zug, Auto, Bus, Fahrrad, Wohnwagen oder Schiff Bratislava ist super leicht zu erreichen. Vor allem von Wien aus. Fast alle 30 Minuten fahren Busse von Wien nach Bratislava, auch zu Wasser ist die Verbindung mit den Twin City Liner top. Wer sportlich ist, radelt von Stadt zu Stadt.
- Die Autobahn-Vignette für Pkw und Caravans kann von Zuhause über das Internet gekauft werden. Man muss nur die Seite www.eznamka.sk anklicken, die es auch auf Deutsch gibt und den Anweisungen folgen.
- Kostenlos Zug fahren: Seit 2014 können in der Slowakei alle Senioren über 62 und Studenten bis 26 Jahre mit allen Zügen der 2. Klasse zum Nulltarif fahren. Dies betrifft nicht nur die Slowaken, sondern auch alle Bürger der Europäischen Union. Senioren brauchen nur ihren Personalausweis, während Studenten noch eine Studienbescheinigung vorlegen müssen.
- Ein zentrales Hotel in der Altstadt, das unter anderem auch für Radfahrer geeignet ist, ist das Falkensteiner Hotel Bratislava. Alles ist fußläufig erreichbar und die Aussicht von der Dachterrasse auf Burg und Innenstadt vor allem in der Nacht unschlagbar. Top: Nach der Anreise per Rad können die müden Waden im Wellnessbereich entspannen.
Die Tipps für Ausflüge in und rund um Bratislava waren dir zu wenig?
In den nächsten Wochen gehen noch weitere Artikel von Bratislava online. Schau einfach immer wieder mal vorbei, darunter auch eine Story über die Radtour von Wien nach Bratislava.
Weitere Informationen: www.slovakia.travel, www.visitbratislava.com/de .
Fotos: Bratislava Tourist Board, Anita Arneitz
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