Trunken vor Prunk: Kulturtrip nach St. Petersburg

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St. Petersburg – Sehenswürdigkeiten zwischen Bernstein und Gold. Tipps für die Reise in die zweitgrößte Stadt Russlands in der kalten Jahreszeit.

St. Petersburg für Genießer und Kulturaffine

Für zwei Tage nach St. Petersburg, zahlt sich das aus? Aber sicher doch.

Vor allem in der kälteren Jahreszeit.

Denn da sind die Attraktionen nicht überlaufen und frau kann sich den Kunstschätzen sowie einer längst vergangen Zeit in aller Ruhe hingeben.

Zwei gut gefüllte Tage in Sankt Petersburg

Am ersten Tag heißt es zuerst einmal einen Überblick über die russische Stadt zu bekommen. Wer auf eigene Faust unterwegs ist, nimmt sich dafür am besten einen Hop-on-Hop-off-Bus oder einen deutschsprachigen Guide.

Damit das Ganze allerdings nicht mit Blasen an den Füßen endet, bequeme Schuhe mitnehmen! Die Wege in St. Petersburg sind weit. Auch deshalb, weil die prunkvollen Gebäude so groß sind. Allein die Flaniermeile mit Shops und Cafés, der Newski-Prospekt, ist vier Kilometer lang. Folglich kommt eine ganze Menge an gelaufenen Schritten zusammen.

Eremitage Foto Anita Arneitz
Eremitage Foto Anita Arneitz

Die schönsten Sehenswürdigkeiten

Einen guten Eindruck über die Ausmaße der Stadt gibt es von oben. Wer den Turm der Kathedrale erklimmt, schnauft zwar oben angekommen wie eine Dampflok, aber die Aussicht ist grandios. Überhaupt ist das Innere der Kathedrale und Kirchen beeindruckend. Gold, Farben, Kerzenlicht – und das ist erst der Auftakt zum Staunen.

Noch mehr Kunstschätze gibt es in der Eremitage, dem größten Museum Russlands. Hier findest du über 60.000 Kunstwerken verteilt auf über 350 Säle. Der Palast war einst die Winterresidenz der Zaren. Doch alles an einem Tag zu sehen, ist unmöglich. Daher vorher ein paar Highlights heraus picken und diese bewusst genießen!

Spielt das Wetter mit, tut danach eine Bootsfahrt an der frischen Luft gut. Die Kanäle der Newa führen unter Brücken vorbei an Inseln, Skulpturen und Prachtbauten. Das bedeutet, die Kamera ist im Dauereinsatz.

Bootsfahrt auf der Newa in St. Petersburg, Foto Anita Arneitz
Bootsfahrt auf der Newa, Foto Anita Arneitz

Ausflug zum Katharinanpalast und Peterhof

Der zweite Tag sollte schließlich für den Katharinenpalast und den Peterhof außerhalb der Stadt reserviert werden. Tagesausflüge mit Führungen können im Hotel oder von zu Hause aus gebucht werden. Und wer glaubt in der Stadt bereits von Gold, Kristall und Bernstein geblendet zu sein, der irrt sich gewaltig. Die Zarenschlößer können das noch locker toppen. Ob das Bernsteinzimmer von Katharina der Großen oder Wasserspiele vom Peter dem Großen am Meer – nach dem zweiten Tag sind Besucher dementsprechend trunken vor Prunk.

Anreise nach Russland

Nach Sankt Petersburg bin ich von Helsinki aus mit der Fähre angereist. Und zwar mit der MS Princess Anastasia. Das ist zwar ein älteres Schiff, aber für eine Nacht ist die Reise nach Russland praktisch und günstig. Zusammenfassend dazu meine Tipps:

  • Allerdings sollte man sich eine Kabine schon früh im Voraus buchen. Das geht auch direkt über den Fähranbieter.
  • Der Vorteil bei dieser Variante – man braucht kein eigenes Visum für die beiden Tage in Russland und hat gleich ein wenig Kreuzfahrt-Feeling inklusive. Deshalb unbedingt an Deck gehen und auch ein wenig der Umgebung genießen!
  • Wer mehr sehen will, kann auch bereits ab Stockholm auf das Schiff einchecken. Selbst das funktioniert genauso schnell und problemlos.

Ich war danach noch in Helsinki. Entsprechend ist das eine Stadt, die ebenfalls sehr zu empfehlen ist. Was meinst ihr?

Fotos & Video: Anita Arneitz

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