Das Städtchen Darsūniškis in Litauen ist zwischen heiligen Toren gebaut und auch sonst hat das Kleinod in der Region Kaišiadorys einiges zu bieten. (Werbung)
Reisetipp für ein von den Toren umgebenes Städtchen
Die Wege zu Darsūniškis sind einzigartig: An den Eingängen in die Stadt stehen drei Tore. Sie sind gleichzeitig auch kleine Kapellen, welche St. Georg, St. Kasimir und St. Agatha geweiht sind. Diese sollen die Häuser in der Stadt vor Unglück schützen. Heute hat das Städtchen nur um die 300 Einwohner, aber ist aufgrund seiner geografischen Lage für Angler und Naturliebhaber interessant.
Hier lässt sich eine herrliche Zeit am Flussufer der Memel verbringen. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die Mariä-Himmelfahrt-Kirche auf dem Platz, wo früher das ehemalige Schloss stand, oder der geheimnisvolle Stein Darsūniškis. Dort können durstige Reisende direkt aus der Mineralwasserquelle von Liutika trinken.
Geschichte, die an eine große Vergangenheit erinnert
Nur wenige wissen, dass das der kleine Ort für die Geschichte des Landes eine große Bedeutung hatte. Schon früh gab es zwei steinzeitliche Siedlungen an der Stelle. Die Burg von Darsūniškis diente als Verteidigungsfestung, wurde aber infolge des Angriffs vom Komtur von Instenburg und später durch die Kreuzritterarmee zerstört und ging in Flammen auf. Und das nicht nur einmal. Von Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Darsūniškis mindestens sechsmal völlig niedergebrannt. Doch die Bewohner ließen sich niemals entmutigten. Immer wieder bauten sie die Tore wieder auf. Auch im 20. Jahrhundert. Deshalb hat der alte Reim, übersetzt „das Städtchen Darsūniškis wurde zwischen den Toren gebaut, damit unter dem Schutz der Heiligen ohne Feuer der Morgen dämmert auf“, eine ganz besondere Bedeutung für die Einwohner.
Entdecken und erleben
Mehr Informationen über das litauische Städtchen und eine perfekte Route für einen Tagesausflug mit allen Höhepunkten gibt es online auf www.aplinkmarias.lt/en/sightseeing-places/darsuniskis-town-gate.
Der Beitrag wurde unterstützt von Aplink Marias. Alle Fotos: Saulius Jankauskas Â.
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