Fünf frisch recherchierte Tipps für einen entspannten Aufenthalt in Reykjavik.
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Citytrip Reykjavik
Es stimmt: Island ist wirklich zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Bei meinem zweiten Mal auf der Insel ist es Mitte April. Die Temperaturen liegen bei angenehmen acht Grad plus, nur ab und zu zieht der Wind durch die Straßen.
Daher mein erster Tipp: Wer viel draußen unterwegs ist, sollte sich eine windundurchlässige Hose einpacken, eine warme Jacke und verschiedene Lagen an Oberteilen, die je nach Wetter miteinander kombiniert werden. Ich bin seit Jahren Fan der isländischen Outdoor- und Sportmarke „66º North“, die es bereits seit 1926 gibt. In Reykjavik gibt’s einige Shops zum Stöbern.
Mein zweiter Tipp – warm anziehen
Einen handgemachten Pulli oder eine Wolljacke aus isländischer Wolle kaufen. Sehr teuer, aber kuschelig warm! Gute Chancen auf ein Schnäppchen hat man am Samstag oder Sonntag beim Flohmarkt am Hafen. Nachdem ich eine halbe Stunde nach der Adresse gesucht und schon aufgegeben habe, bin ich daran vorbei gelaufen. Sowohl das Gebäude als auch der Eingang ist ziemlich unscheinbar. Ich habe diesen nur aufgrund der Holzpaletten und ein paar alten Bildern vor der Türe identifiziert. Wegbeschreibung: Zur Harpa Konzerthalle gehen, dort einmal Richtung Stadt wenden, den Blick leicht nach links wenden und auf das weiße Gebäude mit den großen grauen Fenstern zusteuern. Der so genannte „Kolaportid“ ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Neben Kleidung, Schmuck, Schallplatten und Spielzeug gibt es auch Fisch sowie andere regionale Köstlichkeiten. Das Suchen auf der Geirsgata lohnt sich.
Tipp Drei – gratis Bus fahren
In Reykjavik brauchen Besucher nicht unbedingt ein Auto. Bei vielen Hotels gibt es eine Gratis-Buskarte für die Zeit des Aufenthaltes. Daher macht es auch nichts, wenn das Hotel nicht direkt im Stadtzentrum ist, sondern etwas außerhalb. Ich kann das Iceland Hotel Natura empfehlen – Bushaltestelle, großer Parkplatz und Kunstmuseum sind gleich vor der Tür. Genauso wie der Flughafen Reykjavik, der Sandstrand und ein Thermalbad. Das Hotel hat ein gutes Restaurant, stylische Zimmer und ein kleines Spa.
Der perfekte Shoppingbummel – vierter Tipp
Für einen entspannten Shoppingbummel starten Fashionistas am besten beim Busbahnhof Hlemmur. Einmal die Straße kreuzen und schon beginnt die Fußgängerzone Laugavegur. Wo kann man am besten shoppen? Wo am gemütlichsten Kaffee trinken? Wo günstig essen? Ich hatte mir eine ganze Liste an Tipps aus dem Internet herausgesucht und diese bereits beim zweiten Haus verworfen. Es macht doch viel mehr Spaß, selbst auf Entdeckungstour zu gehen. Dabei habe ich zwar nur ein paar, der im Internet empfohlenen Shops und Cafés erspäht, aber dafür eine Menge anderer lässiger Adressen.
Vintagemode bei Kjolar&Konfekt, isländische Modedesigner bei Jökla, frische Suppen und Sandwiches bei nat., traditionelle Küche im Old Iceland Restaurant, zart schmelzende Schokolade im Barber Chocolate Shop, dazwischen jede Menge Kitsch in den Souvenirläden, Baustellenabsperrungen verziert mit bunte Graffitis und jede Menge Kaffeehäuser wie Kaffi Brennslan oder Kaffi Eldur. Fein essen lässt es sich in der Apotek Kitchen&Bar, frischer Fisch wird im alten Hafen serviert.
Fünfter Tipp – Sparen, wo es geht
Wer mehr einkauft als nur eine Postkarte und ein T-Shirt, sollte nach einer Tax-Free-Rechnung fragen. Am Flughafen gibt es dann Geld zurück. Bezahlen ist so gut wie überall mit Kreditkarte möglich. Notfalls gehen auch Euro. In acht Tage habe ich kein isländisches Bargeld gebraucht. Wobei Island grundsätzlich kein günstiges Reiseland ist – zumindest für Österreicher und Deutsche. Essen und Unterkünfte sind teuer, eine Suppe kann umgerechnet schon 15 Euro kosten. Dafür kann bei den Getränken gespart werden – einfach Wasserflasche beim Wasserhahn auffüllen und Trinkwasser aus den Bergen genießen. Einen günstigen Transfer vom Flughafen direkt zum Hotel bieten Grayline und Flybus. Ticket vorab buchen – es gibt immer wieder Aktionen.
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