Monaco der Alpen? Bad Gastein? Dort wo Kaiserin Sisi einst Gedichte schrieb, der Adel übernachtete und die Reichen kurten, breitet sich Leere, Tristesse und Verfall aus.
Ein literarischer Ausflug nach Bad Gastein
Kurhotels in Konkurs. Prunkbauten aus der Monarchie, die verfallen. Schaufenster, die Bilder aus der guten alten Zeit zeigen und einsame Häuser.
Im Kurort Bad Gastein herrscht eine traurige Stimmung. Die Straßen sind leer gefegt, nur wenige sitzen im Café oder treffen sich am Abend im Grand Hotel Europe in der Gin-Bar. Sogar das Casino zieht ab.
Schritt für Schritt verwandelt sich der Ort in eine kleine Geisterstadt. Schade, finden Einheimische und Gäste. Vor allem um die historischen Bauten.
Eine Teilnehmerin aus meinem Schreibworkshop stellte sich der Herausforderung und interviewte im Ort drei zufällig ausgewählte Passanten. Ihre Frage lautete: „Bitte sagen Sie einen Satz über Bad Gastein.“ Antwort eines Einheimischen: „Viele gehen fort.“ Antwort eines russischen Einheimischen: „Nix verstehen.“ Antwort eines Hotelangestellten: „Der schönste Ort der Welt.“
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