Cividale del Friuli Sehenswürdigkeiten: Römer, Langobarden und Venezianer – sie alle hinterließen ihre Spuren. Deshalb strotzt die Stadt mit historischen Schätzen und vielen Geheimnissen.
Inhalt
Cividale del Friuli Sehenswürdigkeiten – die Top 10
Seit 2011 ist die Altstadt von Cividale del Friuli ein UNESCO-Weltkulturerbe. Zu Recht. Denn zu sehen, gibt es genug. Wer allem ausgiebig Zeit schenken möchte, braucht wahrscheinlich mehr als einen Tag. Selbst jene, die bereits öfters durch den Dom, das Kloster oder alten Gassen streiften, entdecken immer wieder etwas Neues – ob im Museum oder im Delikatessenladen. Cividale del Friuli Sehenswürdigkeiten – die Besten entdeckst du hier.
Rauf auf die Teufelsbrücke!
Die Ponte del Diavolo stammt aus dem 15. Jahrhundert und führt über den Fluss Natisone direkt in die Altstadt. Zwar wurde sie nach dem Ersten Weltkrieg zerstört, aber danach wieder in all ihrer Pracht errichtet. Aber Achtung: Beim Knipsen der Fotos nicht die Autos außer Acht lassen!
Ausblick genießen bei der Kirche San Martino
Wer über die Teufelsbrücke geht und gleich links zur Kirche San Martino abbiegt, hat von dem Platz hinter der Kirche einen traumhaften Panoramablick auf die Altstadt, den Fluss und die Berge. Wohl einer der schönsten Stadtansichten überhaupt!
Dom Santa Maria Assunta mit Museum
Ein Blick in die beeindruckende Basilika von Santa Maria Assunta muss einfach ein. Genauso wie das Anzünden der Kerze. Wer dann noch mehr über die spannende Geschichte der Stadt erfahren und den Domschatz kennen lernen möchte, nimmt sich ein paar Minuten Zeit für das angeschlossene Museum. Die gezeigten Stücke und ihre Geschichte sind erstaunlich. Kunsthistorisch Interessierte können hier sehr lange verweilen.
Gruseln im keltischen Hypogäum
Für Gänsehaut sorgt ein Besuch des keltischen Hypogäum, direkt unter den Häusern der Altstadt. Über steile Treppen taucht man in eine komplett andere, unterirdische Welt voller Geheimnisse ein. Und wird sogar von der Maskaronen, also Gesichtern, die in den Fels gehauen sind, angestarrt. Was sie sind oder welche Bedeutung sie haben, ist bis heute ungewiss. Die einen halten die Gänge und Kammern für eine keltische Grabkammer, die anderen für einen römischen Kerker. Irgendwann später wurde Wein darin gelagert. Auch nach dem Ausgang des Hypogäums wird noch immer gesucht.
Der Tempel der Langobarden
Eine der berühmtesten Schätze von Cividale del Friuli ist wohl der Tempel der Langobarden aus dem 8. Jahrhundert. Dieser ist direkt an das Kloster Santa Maria in Valle angeschlossen und beeindruckt durch seinen Stuck sowie die großen Fresken.
Spaziergang zum mittelalterlichen Haus
Schmale Gassen und Kopfsteinpflaster zeugen von der mittelalterlichen Geschichte der Stadt. Besonders hübsch ist das mittelalterliche Haus aus dem 14. Jahrhundert, das bis heute mehr oder weniger unverändert erhalten geblieben ist. Wer davor steht, fühlt sich direkt in einen malerischen Film von Walt Disney hinein versetzt.
Kaffee trinken beim Rathaus oder rund um den Piazza Paolo Diacono
Einfach mal hin setzen, das Treiben auf der Straße beobachten und das dolce vita genießen. Auch das gehört zu einem Sightseeingtrip nach Cividale del Friuli. Genauso wie ein Abstecher in die vielen kleinen Läden mit regionalen Spezialitäten und schicker italienischer Mode.
Weinprobe vom Colli Orientali del Friuli
Cividale ist eine Hochburg des Weines. Auf rund 2300 Hektar Weinbergen werden autochthone Weine wie der Verduzzo Friulano, der Ribolla Gialla, der Schiopettino und der Picolit angebaut. Aber auch Reben von Merlot, Cabernet und Sauvignon sind zu finden. Ein typischer Wein aus der Gegend ist der Friulano, der auch in vielen Restaurants zum Probieren angeboten wird. Weine aus der Region dürfen die geschützte Herkunftsbezeichnung „Colli Orientali del Friuli“ tragen, deren Interessengemeinschaft der Winzer ist ebenfalls in der Stadt zu finden.
Typisch regional essen gehen
In den Restaurants der Stadt wird meist noch sehr traditionell gekocht. Auf den Tisch kommen frisch gefischte Forellen aus dem Fluss, Gemüse, Wild und Fleisch aus der Umgebung. Typisch ist auch ein Käse-Omelett namens Frico oder eine Gubana, ein Kuchen, oder kleine süße Strucchi als Nachspeise.
Ausflug nach Castelmonte
Ganz in der Nähe der Stadt befindet sich das Heiligtum von Castelmonte. Besonders verehrt wird der Platz wegen der Madonna-Statue mit Kind aus dem 15. Jahrhundert. Abseits der kunsthistorischen oder religiösen Bedeutung ist es ein bezaubernder Ort inmitten der Weinberge.
Cividale del Friuli Sehenswürdigkeiten – es gibt noch mehr!
Was das erfährst du in den folgenden Artikeln, plus Tipps zum Shoppen und Essen:
Ein Tag in Cividale del Friuli
Kulturelle Impressionen aus Cividale (Italien)
Empfehlung: Elena bloggt überwiegend Tipps aus Friaul und hat einen tollen Artikel mit einer Übersicht über spannende Italien-Blogger anlegt. Schau doch mal vorbei.
Fotos: Anita Arneitz
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