Im idyllischen St. Margarethen im Rosental (Österreich) verwandelte Cornelia Mack das alte Haus der Großmutter in die Galerie Katharina, die eine Plattform für junge Künstler sein soll. Gleich neben an hat Sohn Alexander Mack sein Atelier, wo seine großflächigen Werke entstehen.
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Galerie Katharina im Rosental
Kunst, drinnen und draußen: Die neue Galerie Katharina in St. Margarethen im Rosental ist ein kreativer Kraftplatz für Künstler. Der große Garten bietet Raum für Kunstinstallationen wie bunte Kugeln am Apfelbaum. Der alte Stall dient heute Künstler Alexander Mack als Atelier und das alte Häuschen der Großeltern wurde liebevoll saniert und zur Galerie umfunktioniert.
Galeristin Cornelia Mack war es dabei besonders wichtig, die alte Substanz des Hauses zu erhalten. Komplett neu ist nur der Sanitärbereich, der neben Küche und einem gemütlichen Raum für kreative Zusammenkünfte im Erdgeschoss zu finden ist. Selbstverständlich sind rund ums Haus und im Haus viele Kunstwerke ausgestellt, wobei nichts überladen wirkt. Trotz oder gerade wegen der alten Gemäuer kommen die Kunstwerke richtig gut zur Geltung, besonders im Obergeschoss.
Möbel aus Sand
Hier zu sehen ist auch die Kollektion BOS(S), die von Galeristin Cornelia Mack selbst entworfen und verwirklicht wurde. Vor allem das Aufbrechen tradierter Modelle und Rollen ist für sie nur mit kreativen Zugängen denkbar. „Meine kreative Inspiration beziehe ich aus der Abstrahierung vieler Dinge, die uns umgeben, und die offensichtlich nach unseren Gewöhnungsmustern nur eine Verwendung haben“, sagt Mack. In allen Objekten, Dingen und Materialien schwingt bei ihr die alternative Verwendung derselben mit. „Die fragilen Objektentwürfe der BOS(S) sind ein Ausdruck dafür, dass wir mit unseren Managementmethoden bisher viel auf Sand gebaut haben. Alles, schön anzuschauen, eine farblich schöne Kulisse“, erklärt Mack.
Freiraum für junge Künstler
Noch bis Ende Oktober sind in der Galerie auch die Kunstwerke von Alexander Mack ausgestellt. „Ich hatte schon immer den inneren Drang mich künstlerisch auszudrücken“, sagt Mack über seine Motivation. Seit zwei Jahren arbeitet der Autodidakt hauptberuflich als Künstler. „Ich will Dinge selbst entdecken“, sagt er. Seine Bilder haben eine Botschaft, aber interpretieren will er sie nicht. Das überlässt er lieber den Betrachtern, die individuell ihre eigene Lebensgeschichte mit den Bildern verknüpfen sollen. Genau solche junge Künstler und Künstlerinnen möchte Galeristin Cornelia Mack in Zukunft verstärkt unterstützen.
Viel Neues im Rosental
Mit ihrer neuen Galerie, die Dritte im Rosental, will Cornelia Mack der Kunst Raum geben und einen wirtschaftlichen Beitrag für die Region leisten. „In der Umgebung gibt es noch viel Interessantes, das man touristisch aufarbeiten kann“, sagt Mack. Sie hat viele Pläne für die Zukunft. Künstlerinnen und Künstler aus dem Alpe-Adria-Raum, die nicht so etabliert sind, können sich jederzeit mit ihr in Verbindung setzen.
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