Qualität statt Kitsch: Auf den Kärntner Adventmärkten präsentieren Unternehmen hochwertige Produkte und verwöhnen Gäste mit Spezialitäten aus der Region. Die Bedeutung der vorweihnachtlichen Initiativen steigt. Ein Artikel für die Kärntner Wirtschaft.
Weihnachtsmuffel sind die Kärntner keine. Sie flanieren gerne mit der Familie über den Adventmarkt und treffen Freunde bei einem Glühwein am Feuer. In stimmungsvoller Umgebung fällt das Konsumieren leicht – nicht nur bei den Einheimischen, auch bei den Touristen.
Adventmärkte in Kärnten locken Gäste an
Jedes Jahr kommen mehr Besucher aus den Nachbarländern auf die Adventmärkte, was den Regionen Wertschöpfung und den Unternehmern Umsatz bringt. Dazu hat die Kärnten Werbung erstmals einen Folder mit den Advent-Highlights – vom Jauntal bis zum Katschberg – aufgelegt. Abseits der großen Märkte in den Städten entstehen immer mehr kleine, besinnliche Adventtreffpunkte wie am Pyramidenkogel, auf der Petzen oder in Pörtschach. Nicht selten stehen hinter den Initiativen Unternehmer wie Johannes Kranzelbinder.
Interview mit Johannes Kranzelbinder, der erstmal in Pörtschach den Kristalladvent organisiert
Wie wichtig sind Adventmärkte und -programme für Sie als Unternehmer?
Johannes Kranzelbinder: Ich setze heuer zum ersten Mal auf den Kristalladvent am Pörtschacher Monte Carlo Platz. Mit dieser Premiere hole ich als Veranstalter an allen vier Adventwochenenden traditionelles Kunsthandwerk an den Wörthersee. Zehn Stände werden von mir als Unternehmer organisiert und spannenden Kreativmenschen aus Kärnten und dem Alpen-Adria-Raum zur Verfügung gestellt. Darüber freuen sich natürlich einige Kleinstbetriebe und Neulinge im Adventgeschäft. Wir Kärntner Unternehmer müssen uns gegenseitig unterstützen. So möchte ich den Pörtschacher Advent beleben und die Perle Pörtschach auch zur Weihnachtszeit aufpolieren.
Wie engagieren Sie sich konkret in Pörtschach am Advent?
Kranzelbinder: Passend zu unserer funkelnden Edelstein-Erlebniswelt an der Pörtschacher Hauptstraße habe ich heuer erstmals den Kristalladvent am Monte Carlo Platz ins Leben gerufen. Mit ihm möchte ich als Veranstalter in der Adventszeit neben dem Markt auf der Hauptstraße und an der Seepromenade das dritte Standbein des Pörtschacher Advents bilden. Kutschenfahrten und selbstgemachter Glühwein von heimischen Bauern stehen für die Gäste an den vier Adventwochenenden bereit.
Hat der Advent in Kärnten aus Ihrer Sicht noch Potenzial?
Kranzelbinder: In Zukunft wird die Bedeutung der Regionalität noch weiter in den Vordergrund rücken. Mit dem Pörtschacher Kristalladvent soll ein hochwertiger Weihnachtsmarkt mit heimischen Produkten entstehen. Zusätzlich birgt die Alpen-Adria-Region, in der wir leben, ein großes Potenzial. Ich bin auf italienische und slowenische Aussteller und Kulinarikstände – nicht nur am Kristalladvent – sehr gespannt. Kunst und kreativem Kunsthandwerk aus Kärnten wird mit Weihnachtsmärkten eine lukrative Plattform geboten.
Was Unternehmer dazu bewegt bei Minusgraden in der Kälte zu stehen und welche neuen Produkten es heuer auf den Kärntner Adventmärkten gibt, steht jetzt in der Kärntner Wirtschaft.
Foto: Matthias Eichinger
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