Top-Fotograf Greg Gorman hält vom 10. bis 14 Juni in der Südsteiermark einen seiner seltenen Fotoworkhops. Vorab gab er uns einen kleinen Einblick in seine Art der Arbeit.
Inhalt
Blitzlichtgewitter: Interview und Workshop mit Starfotograf Greg Gorman
Was ist das Spannende für Dich an der Fotografie?
Die Chance Menschen kennen zulernen, die man sonst nicht getroffen hätte und die Möglichkeit ihre Seele in Forme eines visuellen, kommunikativen Prozesses zu entdecken. Der Versuch das Innere eines Menschen erfolgreich in ein positives Licht zu übertragen ist immer wieder eine Herausforderung und das treibt mich als Künstler an.
Was ist Schönheit für Dich und wie wählst Du Deine Models aus?
Schönheit kann im Äußeren als auch Inneren liegen, je nach dem wonach man sucht. Aber Schönheit kann auch trügerisch sein. Jeder Künstler hat seine eigene Interpretation von Schönheit und lebt das in seinem persönlichen Stil aus, dazu zählt auch Körpersprache oder die Beleuchtung. In meiner Arbeit neige ich dazu schlanke, androgyne Männer und Frauen zu wählen. Ich liebe es Tänzer zu fotografieren, weil sie sich anmutig vor der Linse bewegen. Vertrauen spielt eine große Rolle bei der Auswahl eines Models.
Dein persönlicher Tipp fürs Fotografieren?
„The most important advice I can give young photographers is to shoot your ass off.“ Fühle Dich nie zu 100prozentig sicher, sondern sei immer offen und prüfe, was man besser hätte machen können. Lerne aus den Fehlern und nimm Kritik an. Gehe immer 360 Grad rund ums Motiv, finde einen Ankerpunkt und das beste Licht für die Aufnahme. Die meisten Fotografen sind zu faul und bewegen sich nicht. Sie fotografieren genau das, was direkt vor ihnen ist, weil es das Einfachste ist. Cover your bases and shoot!
Infos zum Workshop bei Atelier Jungwirth
Foto: Christian Jungwirth
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