Auf Burg Taggenbrunn kommt jetzt Leben: André Heller gestaltete eine überdimensionale Zeitgöttin, Landhotel, Heuriger und Tagungszentrum sind eröffnet.
Inhalt
Burg Taggenbrunn erwacht
Pflanzen, Bergkristalle, Metall, Licht und Wasser bilden die Gestaltungsmittel von André Hellers Taggenbrunnen, einer Zeitgöttin, der als machtvoller Naturgeist der Schutz des Weingutes Burg Taggenbrunn und all seiner Besucher anvertraut ist. Die Skulptur steht auf traditionsreichem Boden, denn die Burg wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts im Auftrag des Erzbistums Salzburg auf den Überresten einer keltisch-römischen Ringwallsiedlung aus dem 6. Jh. v. Chr. erbaut. Die erste urkundliche Erwähnung (Castrum Takenbrunne) erfolgte 1157. Nachdem Burg Taggenbrunn 1308 sogar Regierungssitz Kärntens geworden war und ab 1497 zur modernen Festung ausgebaut wurde, fiel es in den letzten Jahrhunderten in einen Dornröschenschlaf. 2011 wurde das Anwesen vom Kärntner Unternehmerpaar Alfred und Andrea Riedl übernommen und seither aufwändig und feinfühlig renoviert.
Weinbau auf Taggenbrunn
Urkundlich bestätigt wurde der Weinbau in Kärnten erstmals im Jahr 822 n. Chr., aber erst in den letzten drei Jahrzehnten konnte klimatisch wieder an diese Tradition angeknüpft werden. Familie Riedl, die bereits in den 1990er Jahren erste Reben setze, ist an dieser Kärntner Weinrenaissance maßgeblich beteiligt. Heute wird auf den Weinbergen rund um Burg Taggenbrunn auf einer Fläche von ca. 40 ha exzellenter Wein angebaut. Das von Winzermeister Hubert Vettori geleitete und bereits mehrfach ausgezeichnete Weingut erwirtschaftet bei durchschnittlicher Wetterlage einen Ertrag von rund 200.000 Flaschen Wein pro Jahr. Angebaut werden die Sorten Sauvignon Blanc, Pinot Blanc, Pinot Gris, Chardonnay, Traminer, Muskateller, Zweigelt und PinotNoir. Weindegustationen können im separaten Rahmen in den Zirbenstuben oder für größere Runden im Getreidespeicher organisiert werden.
Wohnkultur im neuen 4-Sterne-Hotel
Nun wurde das Anwesen um ein exquisites Landhotel erweitert, das sich harmonisch in die sanfte Hügellandschaft der Weingärten einfügt. Zur Auswahl stehen 31 ausgestattete Wohneinheiten, von komfortablen Doppelzimmern über De-Luxe-Doppelzimmer bis zu Appartements (30 bis 60 m²) mit voll ausgestatteter Küche. Das beim Interieur verwendete Zirbenholz sorgt für angenehmes Raumklima, besondere Schmuckstücke der Suiten sind die freistehenden Badewannen im Wohnbereich. Hochwertigste Materialien prägen Atmosphäre und Ausstattung, wobei High-Tech bis hin zu Gratis-WLAN und Laptop-Safe mit Ladestation selbstverständlich ist. Die Zimmerpreise bewegen sich inklusive Frühstück zwischen € 139,- für ein Doppelzimmer und € 189,- für ein großes Appartement.
Heuriger mit Traumpanorama
Die ehemaligen Stallungen wurden unter Beibehaltung der ursprünglichen architektonischen Struktur restauriert. Die Kombination aus Steingewölbe mit Holz, die originale Form der Fenster mit den alten Griffen und die vielen feinen Details tragen zum einzigartigen Ambiente des Heurigenbeisl. Durch seine offene Struktur und Größe kann er bei Veranstaltungen sehr flexible gestaltet werden. Der weitflächige Außenbereich mit atemberaubendem Panorama steht bei Schönwetter ebenfalls für Feierlichkeiten und Empfänge zur Verfügung. Die Speisekarte umfasst regionale Jausen-Gerichte, wie es zu einem Heurigen gehört, aber auch feine Speisen mit Fleisch und Fisch aus der von Spitzenproduzenten der Region. Wein und Sekt Jacques Paagnier kommen natürlich aus der hauseigenen Weinproduktion.
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Alle Fotos: ART/Jaques Lemans
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