Findet Dorie in Wien

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„Findet Dorie“ der Kinofilm kommt im September in die heimischen Kinos. Wer die echte Dorie aber schon vorher finden will, der hat im Haus des Meeres Gelegenheit dazu.

Zeichentrickstars im Aquarium: Nach Nemo kommt Dorie

Dorie, Haus des Meeres, Wien Günther Hulla

Im Haus des Meeres leben sie seit Jahren, die Paletten-Doktorfische, allen seit „Findet Nemo“ als „Dorie“ bekannt. Obwohl der Film  „Findet Nemo“ bereits 13 Jahre alt ist, hört man Besucher immer noch „Schau, der Nemo“ rufen, wenn sie die Orangeringel-Anemonenfische sehen. Und auch „Dorie“ ist seither ein Begriff.

Dorie-Fans aufgepasst

Im echten Leben ist Dorie ein Paletten-Doktorfisch. Direktor Dr. Mitic vom Haus des Meeres erklärt: „Ich fürchte, der Film wird eine ähnliche Nachfrage nach lebenden Exemplaren  für private Aquarien zur Folge haben wie bei Nemo und das könnte sicher zur Gefahr für die Art werden.“ Denn Nemo kann man züchten und so die Nachfrage größtenteils stillen, aber bei den Paletten-Doktorfischen ist das leider nicht der Fall, zumindest nicht in der erforderlichen Größenordnung. Die Nachzucht steckt noch in den Kinderschuhen.

Die Tiere werden zum überwiegenden Teil aus dem Meer gefangen. Daher seineBitte, so süß die Fische als Jungtiere auch sein mögen: Dorie im Film oder in Schauaquarien wie im Haus des Meeres bewundern, aber bitte nicht unüberlegt als Haustier anschaffen! Die Haltung erfordert Erfahrung, jede Menge Technik – und wenn man die Größe von bis zu 30 cm bedenkt, dann sind meterlange Aquarien mit vielen tausend Litern Meerwasser erforderlich, das kann zu Hause kaum jemand bieten.

Hintergrundwissen

Paletten-Doktorfische leben in kleinen Gruppen oder paarweise an den Korallenriffen des Indopazifiks von Ostafrika bis nach Japan. Sie erreichen ein Alter von mehr als 10 Jahren und ernähren sich von Algen und Plankton. Besonders zu erwähnen ist das Skalpell dieses Doktorfisches. Hierbei handelt es sich um einen knöchernen Fortsatz am Schwanz des Fisches, der ausgeklappt werden kann, äußerst scharf ist und mit dem er sich gegen Feinde oder auch Artgenossen verteidigt. Beim Paletten-Doktorfisch ist er gelb gefärbt.

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Fotos: Haus des Meeres/Hans Novak/Günther Hulla

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