Naturparadies Drau – ein Fluss mit vielen Facetten

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Mal ungestüm und wild, mal ganz sanft und ruhig. Die Drau hat in Kärnten viele Gesichter, die auf vielfältigen Wegen erlebt werden können.

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Geheimtipp Drau – Erlebnisse beim Wasser

Ganz im Süden Österreichs, direkt an der Grenze zu Italien und Slowenien, liegt Kärnten, das seit jeher von mediterranen Einflüssen geprägt ist. Es gibt zahlreiche Seen (1270 stehende Gewässer!), die Hälfte davon liegt über 1000 Meter Seehöhe. Aber auch die Flüsse sind ein Paradies für Wassersportler. So ist die Drau der größte Fluss Kärntens und nach Donau sowie Inn der drittwichtigste Fluss Österreichs. Auf einer Gesamtlänge von rund 750 Kilometern fließt er ausgehend von der Quelle in Südtirol über Osttirol durch Kärnten und weiter nach Slowenien und Kroatien, wo der Fluss dann in die Donau mündet.

Flößertradition auf der Drau

Früher wurde der Fluss von den Flößern für den Transport von Holz, Lebensmittel und anderen Dingen genützt. Heute ist der Fluss wirtschaftlich hauptsächlich für die Stromproduktion erschlossen. Verteilt über die Regionen befinden sich Kraftwerke und Stauseen. Das heißt aber noch lange nicht, dass deshalb der Fluss für Freizeitsportler oder Naturliebhaber tabu ist.

So gibt es in Oberkärnten noch eine alte Fähre, die vor allem Radler wie einst von Ufer zu Ufer bringt. Ein paar Mal im Jahr werden auch die alten Flößertraditionen gezeigt. Ausflugsschiffe fahren in Villach und Südkärnten. Und seit ein paar Jahren bietet auch der Drau Paddelweg Infrastruktur für Kanu, Kajak und SUP.

Während der Fluss in Oberkärnten noch ein wenig ungestümer und wilder ist, wird er ab Villach, durch das Rosental und Südkärnten so richtig ruhig – fast wie ein See. Mit unzähligen Möglichkeiten, um das Wasser zu erleben.

Radeln & Paddeln am Fluss

Noch länger gibt es entlang der Drau den beliebten Drauradweg mit entsprechender Infrastruktur. Diese können auch Paddler nutzen. So kann man direkt nach dem Anlegen auf das Rad wechseln und gemütlich zur Unterkunft oder ins Gasthaus strampeln. Einheimische Reiseveranstalter bieten Rund-um-Package mit Gepäcktransport.

Besonders zu empfehlen ist das bei Rosegg: Hier darf der Kanal der Drau aufgrund des Kraftwerkes über einige Kilometer nicht mit Canadier oder Kajak befahren werden. Aber der Radweg führt direkt beim Wasser entlang vorbei an Cafés, dem Schloss und dem Tierpark bis nach Mühlbach, wo man wieder auf den Fluss einsteigen kann.

Kloster Wernberg, Klösterreich, Kärnten, Foto Anita Arneitz, Reiseblog www.anitaaufreisen.at — Drauschleife Kloster Wernberg

Spazieren am Wasser

Neben dem Wasser lässt sich die Drau auch wunderbar beim Spazierengehen oder Wandern erleben. Weite Teile des Ufers sind naturbelassen und ein echtes Paradies für Tiere. Vor allem Vögel fühlen sich im Schilf besonders wohl. Sie können das ganze Jahr über beobachtet werden. Mein Tipp für einen Spaziergang am Wasser: Vom Kloster Wernberg dem Rundweg hinunter zur Drauschleife, weiter zum kleinen Hafen und wieder zurück hinauf auf den Hügel.