Vor zehn Jahren entstand im Tuffbad im Lesachtal das erste Almwellneshotel Europas: Heute ist es ein touristischer Leitbetrieb, der in allen Bereichen auf natürliche Materialien setzt und Verliebten eine romantisch-entspannende Auszeit bietet.
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Das Tuffbad im Lesachtal
Die Patres des Klosters in Maria Luggau waren die ersten, die ab 1765 die vorkommenden Mineralwasser-Quellen und ihre gesundheitliche Wirkung zu nutzen wussten. Die Patres entdeckten die Quelle beim Suchen nach Heilkräutern, seit dem fliest aus dem tiefem Gestein reines Calcium-Magnesium-Sulfat-Hydrogencarbonat-Mineralwasser mit rund 12 Grad Celsius. Damals bewilligte bereits der Fürst von Porcia, Graf von Ortenburg, den Ordensbrüdern die Errichtung einer Badehütte. 1972 wurde die Mineralwasserquelle dann offiziell zum Heilvorkommen erklärt. Diese hauseigene Mineralwasserquelle ist noch heute eine grundlegende Säule des 1. Almwellness-Hotel Tuffbad. Es wurde 2003 mit 100 Betten und einer neuen Philosophie eröffnet. Althergebrachte Wellness-Methoden wurden mit Almurlaub gepaart und mit ein bisschen Luxus gekrönt. Das Konzept ging auf. Mittlerweile zählt das Almwellness-Hotel Tuffbad mit zahlreichen Auszeichnungen zum touristischen Leitbetrieb in der Region und sichert viele Arbeitsplätze im Tal.
Ausbau mit Überraschungen
Für den Ausbau 2011 wurde Holz verwendet, das von einem alten Bauernhaus in Strassen in Osttirol stammt und im Hotel neue Verwendung fand. „Wir haben das Holz an der Universität Innsbruck untersuchen lassen und waren vom Ergebnis der Analysen wirklich überrascht – die beiden Uni-Experten Kurt Nicolussi und Thomas Pichler datierten das Fäll-Datum des Holzes ins Jahr 1698 und den Wuchsbeginn ins Jahr 1564 – das ist das Jahr, in dem William Shakespeare am 23. April in Stratford-upon-Avon in England geboren wurde”, erzählt Eva-Maria Oberluggauer begeistert. Beim Abtragen des alten Bauernhauses in Osttirol kamen noch mehr historische Schätze zu Tage – es wurden Schriftstücke gefunden, die aus der Zeit der Franzosenkriege des 18. Jahrhunderts stammen. „Unsere Gäste spüren den Zauber der Geschichte, während sie sich in unserem Haus erholen”, erklärt Egon Oberluggauer.
Zirbenholz und Heu
Zur Philosophie des Hauses gehört auch die Zusammenarbeit mit Betrieben aus der Umgebung. Beim Bau des Hotels, in der Wellnesswelt, der Beauty-Abteilung oder der Küche des Hauses – überall ist die Handschrift des Lesachtales zu finden. Es wurde heimisches Holz und Gestein verwendet, das Heu kommt von den umliegenden Almen und die Lebensmitteln von den Bauern. In der Beauty-Abteilung setzt man auf die Kraft der Alpen. Kräuter, Harze und Öle, die schon immer als Hausmittel verwendet wurden, kommen zur Anwendung. Die Wellnesswelt bietet eine Zirbensturbe, die mit Infrarotwärme für Entgiftung und Entschlackung sorgt. Durch die Wärme wird der Duft der ätherischen Öle des Zirbenholzes frei gesetzt und das wirkt sich sofort positiv auf den Körper aus. Es gibt die Tuff-Grotte als Jungbrunnen für die Haut, ein Tretbecken für müde Füße, einen Whirlpool zwischen den Bergen und den Brennstadl. Im Brennstadl wird bei 85 Grad Celsius und geringer Luftfeuchtigkeit mit Blick auf die Karnischen Alpen so richtig geschwitzt. Abkühlung gibt es dann im Mineralwasser-Fall oder im Tauchbecken. Außergewöhnlich ist auch das Bier- oder Heubad.
Tipp für Verliebte und Romantiker: Am Abend können sich Pärchen das Schwimmbad und den Außenpool als Private Spa mieten. Inklusive Laternen, Sekt, Früchteteller und romantischer Musik.
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