Panoramablick, Hängebrücke, Felsenweg – klingt viel versprechend der Stubnerkogel in Bad Gastein. Aber manchmal kommt es ganz anders als man denkt.
Ausflug zum Stubnerkogel in Bad Gastein
Beim Frühstück im Bad Hofgastein im Hotel Völserhof reißt der Himmel auf, das erste Blau des Tages blitzt durchs Fenster, gefolgt von ein paar zarten Sonnenstrahlen.
Jetzt ist der Moment da: Autoschlüssel holen, Kamera schnappen und ab zu den Gasteiner Bergbahnen.
Vielleicht die einzige Chance in den nächsten Tagen, um einen Blick auf die umliegenden Berge zu erhaschen. Um 8.30 Uhr fährt die erste Gondel, um neun Uhr bin ich schon in 2.300 Meter Seehöhe am Stubnerkogel und muss mich entscheiden: links zur Hängebrücke oder rechts zur Aussichtsplattform und dem Felsenweg.
Kurzer Wettercheck: Die Sonne ist weg, das Tal schon unter dicken weißen Wolken verschwunden. Der Wind gibt sich ordentlich Mühe, um einem noch mehr Sicht zu rauben. Aber bei der Aussichtsplattform scheint es ganz gut auszusehen. Fünf Minuten später stehe ich am Rondeau und schaue auf ins Nichts. Ätsch, zu spät, scheint sich der Wind zu denken.
Also gut, dann halt zur Hängebrücke. 140 Meter ist sie lang und schwebt imposant über den Felsen. Ein paar Schritte – und schwups die Wolken sind schon wieder da. Dafür scheint die Aussichtsplattform jetzt nebelfrei zu sein.
Irgendwie habe ich das Gefühl, die Wolken wollen heute mit mir Fangen spielen. Ich lasse mich darauf ein und bin letztendlich doch ein paar Mal schneller als sie.
In Ansätze kann ich das Panorama erahnen, ein Murmeltier vorbei huschen sehen, die rosa blühende Schneeheide und den gelben Hain-Gilbweiderich fotografieren. Selbst wenn einmal keine Sonne scheint, zahlt sich die Fahrt aus.
Fotos: Anita Arneitz
Noch mehr Hängebrücken und Baumwipfelpfade findest du in der Blogparade der ReiseEule. An dieser nehme ich mit diesem Beitrag teil.
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