Fashionistas on tour: Tipps für London, Paris, Mailand, Antwerpen, New York und Berlin

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Schön, aber passt nicht. Coole Farbe, aber veralteter Schnitt. Der Kleiderschrank ist voll und trotzdem findet sich nichts zum Anziehen? Dann hilft nur eines: Leeren Koffer schnappen und ab in die nächste Modemetropole. Vor Ort wird dank Personal Shopper und Insidertipps von Promi-Stylisten ganz stressfrei geshoppt. Auch Männer dürfen mit!

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Foto: visitflanders

 

Mekka der Extravaganz: Antwerpen

350 Jahre Akademie der Schönen Künste und 50 Jahre Modeschule –Trendsetter fühlen sich in Antwerpen wohl. Bei einer Modeführung durch die Stadt werden zwar keine Boutiquen angesteuert, dafür wird das Auge für zeitgenössisches Design geschult, das sich anschließend im ModeMuseum (MoMu) umsehen kann. Ausgestattet mit zwei Fashion Maps – eine mit Schwerpunkt Luxus, die andere mit Avantgarde – kann der Kaufrausch anschließend im Zentrum beginnen. Praktischer ist freilich die kostenlose Fashion App, die von Shop zu Shop führt. Und zwei davon sollte man auf keinen Fall verpassen: den Concept Store Graanmarkt 13 mit Honigbienen im Innenhof und Verso, den glanzvollen Luxusladen. Übrigens ist Antwerpen das Weltzentrum des Diamantengewerbes. Ein Abstecher zum Juwelier lohnt sich. www.fashioninantwerp.be/de

 

Pretty-Woman-Feeling: London

Einmal wie Julia Roberts in „Pretty Woman“ durch die Boutiquen ziehen: Das Jumeirah Carlton Tower in London ermöglicht es – aber nur im Februar 2014. Zuerst wird ein Willkommenscocktail im feinen The Rib Room Restaurant geschlürft, dann geht’s in die eigene Suite, wo Promi-Stylistin Sarah Hogan den eigenen Kleiderschrank beziehungsweise Koffer inspiziert. Hogan berät die best angezogensten Frauen und Männer der Welt und weiß, wo Fashionistas in London neue Lieblingsteile finden. Deshalb führt die Personal Shopping Tour im Anschluss gleich in die Sloane Street oder zu den Kaufhäusern Harrods und Harvey Nichols. Das „Suite Style Package“ mit einer Nacht in der Junior Suite, Frühstück, Cocktail, Beratung durch Sarah Hogan und einer Personal Shopping Tour ist ab 1670 Euro buchbar. www.jumeirah.com

 

Modedesigner treffen: New York

Ein Leben ohne Mode? Einfach unvorstellbar für die New Yorkerin Karen Parker O’Brien. Sie arbeitet seit zwanzig Jahren in der Modeindustrie und ist mit den großen Designern per Du. Bei einer vierstündigen VIP-Shopping-Tour holt sie ihre Gäste mit der Limousine im Hotel ab, schenkt ein Gläschen Champagner ein und gewährt exklusive Einblicke in Showrooms. Dabei werden die neuen Kollektionen, bevor sie überhaupt in die Läden kommen, beliebäugelt, wird mit den Designern geplaudert und zu Sonderpreisen eingekauft (www.styleroom.com). Wer lieber alleine unterwegs ist, sollte einen Abstecher zu Macy´s Herald Square machen. Das legendäre Kaufhaus wurde gerade um 400 Millionen Dollar renoviert. Tipp: Im neuen Café mitten in der Schuhetage einen Cappuccino genießen und schmachtende Blicke auf High Heels werfen. www.visitmacysnewyork.com

 

Kleider und Koffer als Kunstwerke: Paris

Keine Frage, Haute Couture und Luxus sind in Paris zu Hause. Dementsprechend ist es nicht ungewöhnlich, mit eigenem Stylisten von Shop zu Shop zu pilgern. Wer eine Einführung in die französische Modekultur bekommen möchte, sollte sich eine vierstündige Shoppingtour inklusive Farb- und Stilberatung gönnen. Zu buchen auf www.1dayinparis.com um 149 Euro. Auf Wunsch geht’s auch zu den berühmten Lederwarenhändlern, die seit 150 Jahren Koffer und Luxusreisetaschen herstellen. Eine Alternative bieten die Kaufhäuser Printemps und Galerie Lafayette: Beide stellen ihren Kunden, zum Teil kostenlos, hauseigene Personal Shopper zur Verfügung. Bei Printemps wird danach zum Fotoshooting gebeten, bei Lafayette werden bei einem privaten Dinner die Trends der Saison besprochen.

 

Einfach anders: Berlin

Das Zentrum oder die Fußgängerzone gibt es in Berlin nicht. Die trendigen Stores, Designerläden und -märkte sind über die ganze Stadt verteilt. Viele Luxuslabels haben sich am Kurfürstendamm oder in der Friedrichstraße angesammelt. Doch Modefans zieht es auch zu den neuen Designmärkten wie den Moderummel, den Neuköllner Stoff (www.neukoellner-stoff.de) oder den Handmade Supermarket (www.handmade-supermarket.de), wo junge Designer ihre Kollektionen vertreiben. Brieftascherl und Füße können sich bei einem Zwischenstopp in der „Kaufbar“ erholen. Hier ist der Name Programm: In der trendigen Café-Bar kann angefangen von der Tasse bis hin zum Sofa alles mit nach Hause genommen werden (www.kaufbar-berlin.de). Mode made in Berlin führt der BFN Concept Store in den Hackeschen Höfen und das Projekt 8 ½ Wochen im Prenzlauer Berg (www.visitberlin.de). Der passende Personal-Shopping-Begleiter oder Parfum-Workshop sind ab 91 Euro auf www.jollydays.at buchbar.

 

Auf Schnäppchenjagd in Mailand

Ob direkt bei den Fashion-Shows oder in der überdachten Luxuseinkaufsstraße Galleria Vittorio Emanuele: in Mailand muss spätestens bei der Kassa die goldene Kreditkarte gezückt werden. Doch Fashionistas können auch sparen, zum Beispiel im Abverkauf. Eine eigene Shoppingtour führt zu den besten Sale-Angeboten und ist bei „My Special Guest“ ab 216 Euro buchbar. Den Personal Shopper für drei Stunden gibt es ab 353 Euro. Noch günstiger wird’s in den Outlets, die einfach mit dem öffentlichen Bus erreichbar sind. Eine Liste mit allen Outlets ist bei der italienischen Zentrale für Tourismus (www.enit.at) erhältlich. Wissbegierige erfahren bei Design- und Modeführungen mehr über die Stadt der Eleganz (www.centroguidemilano.net oder www.guideturistichemilano.it).

 

Diesen Beitrag gibt es auch zum Nachlesen in der aktuellen Ausgabe (Jänner 2014) von besser REISEN.

 

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